Sektor Industrie und Gewerbe
umfasst den Energiebedarf und die Emissionen der Vorarlberger Wirtschaft - von der Bürobeheizung bis zum Kartoffelkochen und vom Bagger bis zum Lösungsmittel.
Vorarlberg ist ein starker Wirtschaftsstandort. Der Produktionsindex ist seit 2005 um 45 % gestiegen. Diese positive Entwicklung macht den Sektor aber zum zweitgrößten Energieverbraucher Vorarlbergs. Im Zeitraum von 2005 bis 2018 ist der sektorielle Energiebedarf um 15 % gestiegen. Der Energiebedarf der Industrie wird zu 41 % aus Strom und ebenso zu 41 % aus Gas gedeckt. Das bedeutet: Hier kann mit effizienter Nutzung, dem Umstieg auf erneuerbare Energieträger, aber auch Innovationen viel für die Energieautonomie bewirkt werden.
Den Wandel gemeinsam mit der Wirtschaft vorantreiben
Ohne die Wirtschaft geht es nicht. Das Gute: die Wirtschaft befindet sich aktuell in einem Wandel. Effizienz ist dabei ein großes Thema - auch Energieeffizienz. Unternehmen sollen deshalb im Rahmen der Energieautonomie+ bei Maßnahmen, die der Energieeffizienz zugutekommen, bestmöglich unterstützt werden. Große Industriedächer sollen zur Stromerzeugung durch Photovoltaik eingesetzt werden. So kann die Industrie einen bedeutenden Beitrag zur Zielerreichung Strom zu 100 % aus erneuerbaren Energieträgern beitragen. Emissionen werden gleichzeitig reduziert. Ebenso ist der schrittweise Ersatz von fossiler Energie zur Prozessenergiebereitstellung durch erneuerbare Energieträger - wie das grüne Gas – geplant. Die Vernetzung von Industrie- und Gewerbetreibenden ist auf diesem Weg ein essenzielles Werkzeug.
Die wesentlichen Handlungsfelder im Sektor Industrie und Gewerbe
- Förderung von effizienter und sparsamer Energienutzung in Betrieben
- verstärkter Ausbau und intensivierte Anwendung von erneuerbaren Energieträgern in Betrieben
- Technologische Innovationen vorantreiben