Zero CO₂ : Ladepark der Zukunft in Bregenz
In einer Kooperation von doma vkw, dem Vorarlberger Baustoff-Startup Basalt+, Ingenieurbüro Perlot und weiteren regionalen Partnern entstand ein Solardach für Schnellladestationen, das konsequent CO₂-neutral geplant und umgesetzt wurde. Mit einem schwebenden Solardach, innovativen Materialien wie Basaltbeton und regionaler Wertschöpfung setzt der neue Ladepark in Bregenz Maßstäbe für klimafreundliche Mobilität.
Anfang Oktober wurde das Vorzeigeprojekt mit dem Österreichischen Solarpreis 2025 ausgezeichnet – in der Kategorie „Preis für Transportsysteme mit Erneuerbaren Energien“.

Design trifft CO₂-Neutralität
Die neuen Ladeparks fallen durch ihr außergewöhnliches Design auf. Die Dachflächen werden in Holzbauweise ausgeführt, die Dachhaut besteht aus transparenten Photovoltaik-Modulen. Die zentralen Stützen aus Basaltbeton lassen die Dachkonstruktion über den Ladeboxen schweben.
Das zukunftsweisende Projekt wurde Anfang 2025 in Betrieb genommen und vereint
wegweisende Nachhaltigkeit mit innovativem Design.
„Für uns ist dieses Projekt ein großer Schritt in Richtung nachhaltige Mobilität – regional gedacht und konsequent umgesetzt. Der Zero CO₂ Ladepark zeigt, dass ökologische Verantwortung, innovative Technik und gutes Design zusammengehen können“
Helmut Burtscher, Projektleiter und Geschäftsführer von doma vkw

Nachhaltige Innovationen im Überblick:
Herzstück des Projekts ist der Einsatz von CO₂-armem Basaltbeton, der eine Reduktion der CO₂-Emissionen um bis zu 70 % im Vergleich zu herkömmlichem Stahlbeton ermöglicht. Die Basaltbewehrung ist korrosionsbeständig und erlaubt filigranere Bauteile mit deutlich reduzierter Betonüberdeckung – eine erhebliche Material- und Gewichtsersparnis bei gleichzeitig hoher Langlebigkeit.
Das freitragende Dach ist in regionaler Holzbauweise ausgeführt und mit transparenten PV-Modulen bestückt. Diese erzeugen jährlich rund 15.000 kWh Strom, der direkt für das Laden der Fahrzeuge verwendet wird. Es handelt sich somit um ein echtes „Dachkraftwerk“ im Sinne eines integrierten Energiekonzepts.
Die gesamte Tragstruktur wurde digital mittels parametrischen Designs entwickelt, wodurch Materialeinsatz, Formgebung und Rezyklierbarkeit bereits in der Entwurfsphase optimiert werden konnten. Diese Planungsmethode berücksichtigt den gesamten Lebenszyklus des Bauwerks. Die Module sind zu 40% transparent und sind somit untertags lichtdurchlässig.
Alle wesentlichen Bauteile – vom Basaltbeton über die Holzstruktur bis zur LED-Beleuchtung – stammen von Vorarlberger Unternehmen.