Windkraft in Vorarlberg – Drei mögliche Projektgebiete im Fokus
Nach einer systematischen Auswertung der Daten fokussiert die illwerke vkw gemeinsam mit
ihrem strategischen Partner, der niederösterreichischen EVN Naturkraft, auf drei Regionen in
Vorarlberg, in denen die Randbedingungen für die Umsetzung von Windkraftanlagen günstig
erscheinen.

Drei Potenzialgebiete
Werden all diese Kriterien berücksichtigt, kristallisieren sich neben der Alpe Rauz derzeit drei Gebiete heraus, in denen in enger Abstimmung mit den Gemeinden tiefergehende Untersuchungen gemacht werden können. Konkret sind dies das Gebiet Schuttannen in Hohenems, die Region Bödele in Dornbirn/Schwarzenberg und der Klaratsberg in Egg im Bregenzerwald.
Bevor es nun aber in eine detaillierte Projektplanung gehen kann, sind weitere umfassende
Untersuchungen und Abstimmungen notwendig. Erste Abstimmungen mit den Gemeinden
beziehungsweise Städten haben stattgefunden – ein für die illwerke vkw zentraler Schritt, denn der Energiedienstleister hat bereits im Vorfeld klargestellt, dass ein solches Projekt nur in
Zusammenarbeit mit der Standort-Kommune und den Grundstückseigentümern umgesetzt werden
soll.
Gespräche mit Grundeigentümer:innen
In einem nächsten Schritt suchen die Verantwortlichen derzeit aktiv das Gespräch mit den
Grundeigentümer:innen in den Potenzialgebieten. „Das Einvernehmen mit den Kommunen und den
Grundstückseigentümern ist für uns von zentraler Bedeutung. Als regional verwurzeltes
Unternehmen sind wir ein Partner vor Ort und auf Augenhöhe“, so Dipl.-Ing Gerd Wegeler,
Vorstandsmitglied der illwerke vkw.
Technische Analysen
In den identifizierten Potenzialgebieten sollen dann in einem nächsten Schritt technische Analysen für Gewissheit darüber sorgen, ob das Windpotenzial die Versprechen aus den Voruntersuchungen halten kann. Nach einer so genannten Lidar-Windmessung sollen analog zum Projektgebiet auf der Alpe Rauz Windmessmasten errichtet werden. Mittels sensibler Messgeräte kann so die Windgeschwindigkeit auf verschiedenen Höhen gemessen werden. Aus diesen Winddaten wird anschließend das nutzbare Windaufkommen abgeleitet. Diese Winddetailmessungen dauern rund ein Jahr, damit die Windstärke über eine gesamte jahreszeitliche Saison abgebildet werden kann. Erst dann ist eine finale Bewertung möglich.
Sollten alle Kriterien für ein konkretes Windkraftvorhaben erfüllt sein, wären die nächsten Schritte die Detailplanung und die Durchführung eines Behördenverfahrens.