Vom schönen Leben im Passivhaus
Wer suchet, der findet, heißt es. Im Fall von Sandra Nußbaumer aus Langenegg stimmt das. Vor rund fünf Jahren hat sie ihren Wohntraum in einer Passivhauswohnanlage gefunden.
Vor fünf Jahren lebte Sandra Nußbaumer noch in einer anderen Wohnung, nur knapp 50 Meter von ihrer heutigen Passivwohnung entfernt. „Ich war auf der Suche nach einer neuen Wohnung. Dass mein neues zu Hause direkt vor meiner Nase entsteht, ist Zufall gewesen.“ Rasch war Sandra von diesem Bauprojekt begeistert und fast genauso rasch konnte die Langeneggerin eine Passivwohnung ihr Eigen nennen. Heute sagt sie überzeugt: „Der Wohnkomfort ist hier auf höchstem Niveau. Ich lebe sehr gerne hier.“
Wie funktioniert ein Passivhaus?
Das Thema Energie war in der Familie – Sandras Vater war früher nebenberuflich als Energieberater tätig – sehr präsent. Was ein Passivhaus ist – der Heizwärmebedarf darf 15 Kilowattstunden pro Quadratmeter nicht überschreiten - musste der hobbymäßigen Tennisspielerin deshalb nicht erklärt werden.
Auch nicht, wie ein Passivhaus funktioniert: Sehr gute Wärmedämmung, Vermeidung von Wärmebrücken, sehr gute Fenster, luftdichte Gebäudehülle und vor allem eine geregelte Be- und Entlüftung des Gebäudes bringen ganzjährig angenehme Temperaturen in die Wohnräume. Für Sandra war das alles nicht neu, dennoch ist sie immer noch von der Umsetzung in ihrer Wohnanlage begeistert.
„Unser Haus ist nach Süden ausgerichtet, die Wohnungen verfügen allesamt über raumhohe Fensterverglasungen, in die Fassade ist eine Solaranlage integriert und auf dem Dach wurde eine Photovoltaikanlage installiert. Unsere Be- und Entlüftung ist mit einer effizienten Wärmerückgewinnung gekoppelt. Und bei Bedarf heize ich einfach mit nachhaltiger Erdwärme.“
Niedrige Kosten, nachhaltig und immer frische Luft
Energiedienstleistungen. Die Heiz- und Betriebskosten reduzieren sich dadurch auf ein Minimum und sind unabhängig von steigenden Energiepreisen. Das kann auch Sandra nur bestätigen. Für sie liegt ein weiterer wesentlicher Vorzug im behaglichen Raumklima.
„Das ist für mich der größte Unterschied zu einem normalen Haus. Stickige Luft gibt es nicht mehr. Es ist immer angenehm warm und ich kann, muss aber nicht lüften, das erledigt die Lüftung für mich.“ Die ständige Be- und Entlüftung trägt dazu bei, dass Schimmel unter anderem kein Thema mehr ist. Gefragt, ob es auch Nachteile gibt, schüttelt sie nur den Kopf und meint: „Ich sehe nur Vorteile.“
Vorteile eines Passivhauses:
- Geringe Energiekosten unabhängig von Energiepreisen
- Angenehmes Raumklima
- Hoher Schutz vor Feuchtigkeit und Schimmel
- Hohe Energieeffizienz in allen Energiedienstleistungen
Gut zu wissen: Auch Altbauten können zum Passivhaus umgerüstet werden.