Optiker mit Weitblick

Christian Müller weiß worauf es bei der Präsentation seiner hochwertigen Produkte ankommt. Der Inhaber und Geschäftsführer des Brillen-Fachgeschäfts Müller Optik in Feldkirch will seine Ware gekonnt in Szene setzen. „Die Ästhetik der Brillenmode mit den differenzierten Farbgebungen verlangt eine effektvolle Beleuchtung“, bringt es der Experte auf den Punkt. Eine ansprechende Schauraum-Beleuchtung hat für den Unternehmer daher hohe Priorität. Auch deshalb setzte Müller Optik als einer der ersten Einzelhändler Vorarlbergs bereits im Jahre 2008 vollständig auf die damals noch junge LED-Technik ¬¬– und hat diese Entscheidung bis heute nicht bereut.

Einerseits, weil der Stromverbrauch für die konventionelle Beleuchtung überdurchschnittlich hoch war: Zusammen mit dem Vorschalt- und Zündgerät sowie dem Leuchtmittel benötigte jede Lampe 300W Leistung. Andererseits, weil die Halogenmetalldampf-Lampen (HQI) viel Abwärme erzeugten. „Hauptproblem war die geringe Lebensdauer der Leuchtmittel und deren kostspieliger Ersatz“, betont Müller. Probleme, die mit der Umstellung auf LED der Vergangenheit angehören. Nach einer ersten Testphase im Jahre 2008 fand in Zusammenarbeit mit einem Lichtplaner der erste größere Austausch der Beleuchtungstechnik statt: Die alten Halogenspots im Schaufenster wurden mit modernen LED-Spots ersetzt. In einem zweiten Schritt erfolgte die umfangreichere Umstellung der HQI-Deckenleuchten. Anstelle von 300W-Leuchten wurden LED-Pendants mit 72W eingebaut.

Positives Fazit kann Inhaber und Geschäftsführer Müller aber auch in anderer Hinsicht ziehen: Durch die Umbauarbeiten haben sich die Lichtqualität und damit einhergehend die Gestaltungsmöglichkeiten deutlich verbessert, der Einsatz der Klimaanlage konnte um 25 Prozent reduziert werden, da die neuen LED-Leuchtmittel kaum Wärme entwickeln. „Das positive Ergebnis hat den großen Aufwand gerechtfertigt und ist ein richtiger Schritt in die Zukunft“, freut sich der Einzelhändler über die wertvollen Effekte der Umstellung.