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Ölheizung raus, Wärmepumpe rein
Markus Gmeiner

Ölheizung raus, Wärmepumpe rein

Das Haus wurde 1957 in Bludenz errichtet. Bernhard Bartl kaufte es mit seiner Familie und machte daraus einen rundum sanierten Wohntraum für sechs Personen – mit Grundwasserwärmepumpe statt Ölheizung.

Ein Glücksgriff

Das Haus sieht Bernhard Bartl als Glücksgriff: „Wir hatten nicht mehr daran geglaubt, ein passendes Haus zu finden. Dann kam dieses daher.“ Das Objekt überzeugte durch die Einteilung – es waren bereits getrennte Wohnungen, separate Eingänge und ein gemeinsames Stiegenhaus vorhanden. Genau das, was die Familie Bartl für sich, die Schwiegereltern und die Schwägerin suchte. Der Zustand des Hauses war allerdings schlecht. Deshalb hieß es: Gebäude aushöhlen und von Grund auf sanieren, um den nachverdichteten Mehrgenerationenwohntraum zu realisieren.

Wir haben uns bei der Heizungswahl beraten lassen. Die Grundwasserwärmepumpe war die beste Lösung für uns. Kostengünstig und zuverlässig.Bernhard Bartl, Bludenz
Wärme aus der Tiefe

Wärme aus der Tiefe

Eine Sanierung ist eine Chance. Das Gebäude kann von der Außenhülle bis zur Heizung auf beste Standards gebracht werden und neugestaltet werden. Diese Chance hat Familie Bartl genützt – auch bei der Heizung. „Öl wollten wir nicht mehr. Wir haben sofort den ganzen Kessel entfernt“, erklärt Bartl. Ein Energieberater zeigte die Alternativen auf.

Die Grundwasserwärmepumpe war für die Bartls die beste Option, die ihnen auch vom Installateur ihres Vertrauens empfohlen wurde. Entscheidend waren zwei Faktoren: Es war die kostengünstigste Variante und sie konnte mit relativ wenig Aufwand installiert werden. Aus zwölf Metern Tiefe wird das Wasser hochgepumpt und bringt die Wärme in die Räume. Vor rund drei Jahren war die Sanierung beendet und Bartl berichtet erfreut: „Das funktioniert perfekt, ich muss mich um nichts kümmern.“

„Wir würden wieder sanieren“

Zum Thema Sanieren meint Bartl: „Wir würden es wieder tun, es war für uns die beste Variante.“ Es ist nun nicht nur ein schönes Zuhause, sondern auch auf einem sehr guten energietechnischen Standard. Abschließend verrät Bartl, dass in den nächsten Jahren noch eine Photovoltaikanlage am Dach angebracht werden soll.

Daten zur Sanierung

  • Umfassende Sanierung: 2018-2019
  • Sanierungsmaßnahmen Kellerdecke, Außenwand WDVS, Schrägdach, Holz-Alu-Fenster
  • Grundwasserpumpe statt Ölheizung
  • Heizwärmebedarf vor der Sanierung: 244 kWh/m2.a
  • Heizwärmebedarf nach der Sanierung: 36 kWh/m2.a