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Ein Abendessen, eine Idee – ein verpackungsreduzierter Bio-Laden
M. Hagen

Ein Abendessen, eine Idee – ein verpackungsreduzierter Bio-Laden

„Übers Leben“ philosophierten Tamara Rohner und zwei Bekannte eines Abends im Herbst 2015. Plötzlich war die Idee zur Eröffnung eines nachhaltigen Bio-Ladens in Wolfurt da. Wenige Monate später – im Juli 2016 – eröffnete dreierlei.

„Von Anfang an war uns klar: Wir wollen einen kleinen Laden mit regionalen und biologischen Produkten. Und: Wir wollen wenig Plastik und Verpackung“, betont Tamara Rohner, Gründungs- und Vorstandsmitglied der Genossenschaft dreierlei - Bioladen, Café, Begegnung eGen. Schon bei der Anlieferung achtet das Bio-Laden-Team auf die Verringerung von Verpackung – wenn möglich kommen die Produkte im Papiersack. Teile des offenen Sortiments, etwa verschiedene Getreidearten, werden in Gläsern zur Abfüllung angeboten. 16 Glas-Silos stehen hierfür zur Verfügung. Und diese erstrahlen nach einem sommerlichen Umbau nun in neuer und mit natürlichen Köstlichkeiten gefüllter Pracht im dreierlei.

Wir möchten noch mehr Leuten zeigen, wie sinnvoll und wichtig diese Themen – Nachhaltigkeit, Regionalität, Bio-Qualität, Verpackungsreduzierung – sind.Tamara Rohner, Gründungs- und Vorstandsmitglied

Ganz ohne Plastik geht es noch nicht

„Bei den offenen Lebensmitteln achten wir darauf, dass sie keinen Kontakt mit Plastik haben. Aber ganz ohne Plastik geht es in unserem Warensortiment noch nicht“, erklärt Tamara. „Es gibt aber Ansätze, die den Plastikverbrauch sehr niedrig halten.“ Als Beispiel nennt die studierte Ernährungswissenschaftlerin offene Waschmittel und Reinigungsmittel aus dem dreierlei-Sortiment. Einmal das Grundgebinde erworben, kann es unzählige Male gereinigt und wieder befüllt werden – einfach wieder mit ins Geschäft bringen.

Mit dem dreierlei-Sortiment durch den Alltag

Rohner kauft laut eigenen Angaben nahezu alle von ihr verwendeten Produkte und Lebensmittel selbst bei dreierlei ein. „Ich spreche aus Erfahrung. Man kommt mit unserem ausgewählten Sortiment gut durch den Alltag.“ Von Shampoo-Seife aus dem Papiersäckchen über Bio-Gummibärchen bis zu diversen Milchprodukten, saisonalem Gemüse und Obst findet man auf den rund 70 Quadratmetern in der Wolfurter Kreuzstraße fast alles, was das Herz begehrt. Auf Vorbestellung ist auch Fleisch von verschiedenen Vorarlberger Bio-Bauern erhältlich.

Gemeinsame Idee, gemeinschaftlich umgesetzt
M. Hagen

Gemeinsame Idee, gemeinschaftlich umgesetzt

Für das siebenköpfige Gründungsteam war klar: dreierlei kann nur als Gemeinschaftsprojekt funktionieren. Die Gründung einer Genossenschaft bot die passende Lösung. 50 Mitglieder zählt diese heute. Der Vorstand – vier Frauen aus verschiedensten Berufsfeldern - kümmert sich ehrenamtlich um das ganze Drumherum: Bestellungen, Amtswege, Rechnungen.

„Wir haben viele ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, das gehört zu dreierlei dazu. Ohne das Miteinander würde es nicht funktionieren“, erklärt sie.

„Mehr Leute für das Thema begeistern“

Gefragt, was als Nächstes ansteht, meint die dreierlei-Gründerin: „Die vergangenen Jahre waren anstrengend. Der Laden soll jetzt einmal so weiterlaufen. Was wir aber möchten, ist: Noch mehr Leuten zeigen, wie sinnvoll und wichtig diese Themen – Nachhaltigkeit, Regionalität, Bio-Qualität, Verpackungsreduzierung – sind. Das möchten wir nach außen tragen.“ Wo ginge das besser als bei Vereinsfeiern oder ähnlichen Veranstaltungen und Großevents. Deshalb freut sich dreierlei über jede Anfrage zu Großbestellungen oder auch zur Bewirtung. Bei der alljährlichen Wolfurtrophy waren sie dieses Jahr schon mit Bio-Köstlichkeiten vertreten: wohlschmeckend, regional und verpackungsreduziert. Dreierlei eben.

Genossenschaft dreierlei – Bioladen, Café, Begegnung eGen

  • Gegründet 25. Mai 2016

  • Ausgewählte Lebensmittel in Bio-Qualität – möglichst regional

  • Mittlerweile 50 Genossenschaftsmitglieder

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