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Das Militär setzt auf E-Mobilität
Markus Gmeiner

Das Militär setzt auf E-Mobilität

Das Österreichische Bundesheer wird nachhaltiger und klimaneutraler. Anfang Juni wurden die ersten 30 E-Volkswagen – ID.3 Pro S – symbolisch von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner an die Truppen übergeben.

Zwei der insgesamt 30 angeschafften E-VWs gingen nach Vorarlberg. Sie werden nicht für militärische Einsätze verwendet. Aber: Dienstfahrten werden ab sofort damit erledigt. Der Militärkommandant fährt somit elektrisch. Ein erster, aber sehr wichtiger Schritt. „Ich freue mich über die Zuweisung dieser Fahrzeuge an das Militärkommando Vorarlberg, denn ich halte die Beschaffung für das richtige Signal und freue mich darauf dieses Fahrzeug auch persönlich im Rahmen des Dienstes zu nutzen“, sagt Militärkommandant Brigadier Gunther Hessel über die Neuanschaffung.

Ein persönliches Anliegen

Ein persönliches Anliegen

Die schnittigen Wagen haben eine Reichweite zwischen 390 und 550 Kilometer. Sie werden für Verbindungsfahrten des Militärkommandos Vorarlberg eingesetzt. Militärkommandant Brigadier Hessel freut sich über die Anschaffung, denn der Umweltschutz ist für ihn auch als Privatperson von großer Bedeutung. „Der Schutz der Umwelt ist mir persönlich ein großes Anliegen.

Daher habe ich selbst kein Auto, denn meine Umstände lassen es zu, dass ich das meiste mit öffentlichen Verkehrsmitteln und dem Fahrrad erledigen kann.“ Wird doch einmal ein Auto benötigt, so nutzt er ein E-Auto via Car Sharing.

 ID = intelligentes Design

ID = intelligentes Design

Der VW ID.3 Pro S ist ein vollelektrisches Fahrzeug mit vier Sitzplätzen. Heckantrieb mit einer Leistung von bis zu 150 kW (204 PS) und maximalem Drehmoment von 310 Nm. Er verfügt über eine 77 kWh Batterie. ID steht für intelligentes Design, das sich von der Fahrzeugplattform speziell für E-Autos über die Sprachsteuerung bis zum Lichtkonzept des E-VWs widerspiegelt.

Sicherheitsinseln in Planung

Die E-Autos sind ein erster Schritt von vielen in Sachen Nachhaltigkeit, Klimaneutralität und Energieautonomie. Es gibt große, österreichweite Bestrebungen, in jedem Bundesland eine Kaserne zu einer sogenannten Sicherheitsinsel auszubauen. In Vorarlberg soll die Walgau-Kaserne zur Sicherheitsinsel werden. Zahlreiche Maßnahmen – unter anderem PV-Anlagen auf den Kasernendächern – werden folgen, um bei einem möglichen Blackout (Stromausfall) die Stromversorgung für die Kaserne zu garantieren. Die Sicherheitsinseln sollen im Extremfall auch als mögliche Andockstelle für Blaulichtorganisationen dienen.