„Wir haben die richtige Heizung für uns gefunden“
Vor fast fünf Jahren zog Angelika Keckeis mit ihrer Familie zu ihrem Vater Erich nach Feldkirch. Darauf folgte die Renovierung des Hauses. Es wurde klar: Die Ölheizung wird bald ausgetauscht werden müssen.
„Der Installateur meinte bereits bei der Renovierung, dass sie nach über 40 Jahren, die nächste Prüfung in zwei Jahren nicht überstehen würde“, erzählt Angelika Keckeis. „Wir wussten also früh genug, dass wir uns mit dem Thema Heizung auseinandersetzen müssen.“ Vor eineinhalb Jahren gingen Frau Keckeis und ihr Vater das Projekt konkret an. Die beiden erinnerten sich, was der Fachmann zuvor über die verschiedenen Möglichkeiten gesagt hatte. Eine zusätzliche Beratung nahmen sie dennoch in Anspruch. „Wir wollten eine Lösung, die gut und passend für uns ist“, meint Keckeis dazu.
Vier Optionen
Nicht jedes Haus erfüllt die Voraussetzungen für jede Art der Heizung. Das kann an den räumlichen Gegebenheiten liegen – zum Beispiel, dass kein Platz für die Pellets Lagerung vorhanden ist. Aber auch am schlichten Fehlen der Verfügbarkeit – wenn zum Beispiel das Haus nicht an das Gasnetz angeschlossen ist. Im Falle von Frau Keckeis und ihrem Vater standen vier Möglichkeiten zur Auswahl. „Öl, Gas, Solar und Pellets. Wir ließen uns alle vier Varianten offerieren. Die alte Ölheizung durch eine neue zu ersetzen wäre der günstigste Weg gewesen. Aber für uns nicht der richtige.“ Der Vater von Frau Keckeis meinte hierzu, dass bei der Neuanschaffung auf die Umwelt geachtet werden müsse. Öl und Gas stellten für ihn keine zukunftstauglichen Optionen dar und schieden aus. Holz hingegen kommt aus der Region und stellte deshalb eine attraktive Variante dar.
Durch Beratung zur Entscheidung
Da die ausgebildete Hotelfachfrau mit einer lautstarken Pelletsheizung im beruflichen Zusammenhang negative Erfahrungen gemacht hatte, liebäugelte sie zunächst mit einer Kombination von Pellets- und Solarheizung. „Hier hat uns der Fachmann von der Dorfinstallateur*in umfassend und offen beraten. Er konnte mir die Bedenken nehmen, denn er meinte, wenn eine Pelletsheizung laut wäre, läge dies an den falschen Einstellungen. Er hat uns außerdem mit einer einfachen Frage, Was braucht ihr mehr? Strom oder Warmwasser?´ auf die Kombination von Pelletsheizung mit einer Photovoltaik-Anlage gebracht.“
Seit September 2019 in Betrieb
Das 140 Quadratmeter große Haus wird nun seit September 2019 mit Pellets beheizt. Frau Keckeis ist begeistert: „Es ist eine wohlige Wärme. Im Vergleich zur Ölheizung konnten wir außerdem über 2.000 Euro sparen. Die Kombination mit der PV-Anlage ist ideal für uns und wir planen schon eine Erweiterung.“
Factbox
Raus aus Öl-Förderungen 2020: Zwischen 9.000,- und 11.000,- Euro Förderung von Bund und Land gibt es für den Ersatz einer Ölheizung durch ein klimafreundliches Heizsystem.
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