Verkehrswende auf dem Weg zur Energieautonomie eingeläutet
Erfreuliche Ergebnisse der jüngsten KONTIV-Studie zum Mobilitätsverhalten der VorarlbergerInnen
Die Ergebnisse der jüngsten KONTIV-Studie zum Mobilitätsverhalten der Vorarlberger:innen bestätigen einen erfreulichen Trend. Erstmals seit Durchführung dieser Erhebungen entfällt mit 50,1 Prozent der überwiegende Anteil der täglich zurückgelegten Wege auf den Umweltverbund – zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit Bus und Bahn. Der Anteil des Pkw ist dagegen leicht zurückgegangen. Das berichteten Landeshauptmann Markus Wallner, Landesrat Daniel Zadra und Landesrat Marco Tittler gemeinsam mit Studienautor Rupert Tomschy im Pressefoyer Mitte Juni.
Die Studienergebnisse belegen klar, dass sich die über Jahre kontinuierlich fortgesetzten Maßnahmen zum Ausbau des öffentlichen Verkehrs und der Fahrradinfrastruktur auszahlen und diese Angebote von den Menschen in Vorarlberg angenommen werden. „Dementsprechend werden wir weiterhin mit kräftigen Investitionen den eingeschlagenen Weg fortsetzen“, betonte Wallner. Dabei gelte es auch, auf weiterentwickelte Mobilitätsformen und Trends zu setzen, wie die starke Verbreitung von E-Bikes zeigt, die wesentlich zur markanten Steigerung des Fahrrad-Anteils beiträgt.
„Vorarlberg ist vorradelnd“
Landesrat Zadra sprach von einem „erfreulichen Zeugnistag für die Vorarlberger Mobilitätspolitik“ und von einem „großen Schritt in Richtung Mobilitätswende“. Auch er hob die beachtliche Steigerung beim Fahrrad – innerhalb von sechs Jahren um sechs Prozentpunkte auf 21,9 Prozent aller Wege – hervor: Es gebe mittlerweile eine regelrechte Radkultur im Land, die von vielen gelebt und praktiziert wird. „Vorarlberg ist vorradelnd“, so Zadra.
Dass dieser Meilenstein geschafft wurde, sei vor allem dem starken Trend zum E-Bike, aber auch den Jobrad-Aktionen vieler Unternehmen zu danken. Es beweise, dass der Mix aus Investitionen in bessere Radinfrastruktur, attraktive Fördermodelle und Kampagnen sich lohnt. Von zentraler Bedeutung sei dabei der Ausbau von Bahnhöfen zu multifunktionalen Mobilitätsdrehscheiben.
Daniel Zadra, MobilitätslandesratUnser Ziel, den Radverkehrsanteil bis 2030 auf 21 Prozent zu bringen, haben einige als zu ehrgeizig gesehen. Nun haben wir es Jahre früher schon erreichen können.
Mobilität als Wirtschaftsfaktor
„Die Verknüpfung von Mobilitätsformen und die kluge Gestaltung der Verkehrsinfrastruktur ist auch ein wichtiger Wirtschafts- und Wettbewerbsfaktor“, betonte Landesrat Tittler. Bei Projekten des Landesstraßenbaus sei die Mitberücksichtigung des Fahrrad- und Fußgängerverkehrs längst obligatorisch, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Wesentliche Schwerpunkte bleiben darüber hinaus die Verkehrsentlastung von Siedlungsräumen, die Beruhigung der Ortszentren und die effiziente Abwicklung des Güterverkehrs, so Tittler.