Photovoltaik-Ausbau auf Rekordniveau
Alle 90.700 privaten Förderanträge des ersten Calls 2023 werden gefördert. „Das ist ein veritabler Paukenschlag“, freut sich Vorarlbergs Energielandesrat Daniel Zadra. „Es ist der Klimaschutzministerin Leonore Gewessler gelungen, so viel Geld bereitzustellen, dass nun tatsächlich alle Anträge für private Photovoltaikanlagen, die im ersten Call 2023 gestellt wurden, gefördert werden können.“
Insgesamt wurden in dieser Förderrunde rund 90.700 Anträge von privaten Haushalten (Kategorie A und B bis maximal 20 KW Leistung) auf Förderung einer PV-Anlage gestellt, was einem Fördervolumen von nicht weniger als 323 Millionen Euro entspricht. Die hierfür notwendigen Mittel, die über die Fördersumme des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes hinausgehen, stammen aus vorgezogenen Mitteln des Klima- und Energiefonds. Dazu kamen rund 9.300 Anträge von Unternehmen (Kategorien C und D, zwischen 20 und 1000 KW Leistung).
Dieses Rekordbudget bedeutet gewaltigen Rückenwind für die Energieautonomie. Und es wird damit erreicht, dass die Antragstellung nicht mehr nach dem Prinzip des ‚Wer zuerst kommt, mahlt zuerst‘ funktioniert. Die Energiewende schreitet unaufhaltsam voran.Daniel Zadra, Energie und Klimaschutzlandesrat
Gleichzeitig sei allen Beteiligten klar, dass das augenblickliche Förderwesen im Bereich der Photovoltaik nicht der Weisheit letzter Schluss ist. „Dabei wäre es ganz einfach: Wir müssten – so wie es Deutschland vormacht – lediglich die Umsatzsteuer für kleinere Photovoltaikanlagen abschaffen. Das würde de facto eine Förderung in der Höhe von 20 Prozent bedeuten, und es wäre überhaupt kein Fördersystem für private Haushalte mehr nötig“, erklärt Zadra. „Ministerin Gewessler ist mit diesem Vorschlag, soweit ich weiß, auch schon mehrere Male ans Finanzministerium herangetreten.“