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Das Monitoring zur Energieautonomie

Der jährliche Monitoringbericht zur Energieautonomie zeigt die Entwicklung des Energieverbrauchs und der Treibhausgas-Emissionen sowie die Einhaltung der Etappenziele der Energieautonomie+ 2030.

Hintergrund

Seit 2005, dem Startjahr des Energieautonomie-Prozesses, konnten die TreibhausgasEmissionen in Vorarlberg um 24 Prozent reduziert werden. Und das, obwohl im selben Zeitraum die Bevölkerungszahl um 13 Prozent (rund 47.000 Personen) gestiegen ist. Das zeigt der neue Monitoringbericht zur Energieautonomie+ 2030, der auf Bundes- und Landesebene qualitätsgeprüfte Energie- und Emissionsdaten für das Jahr 2023 präsentiert.

Hauptziel: 50 % Anteil heimischer (erneuerbarer) Energieträger am Endenergiebedarf bis 2030

In Vorarlberg wurden im aktuellen Bilanzjahr 9.056 GWh an Endenergie (exkl. Kraftstoffexport) verbraucht und damit 2 % weniger als im Basisjahr 2005.

Das Jahr 2023 war geprägt durch eine milde Witterung und anhaltend hohe Energiepreise. Größter Verbrauchssektor von Energie (exkl. Kraftstoffexport) war im Jahr 2023 mit einem Anteil von 48 % der Sektor Gebäude, gefolgt von der Industrie (27 %) und dem Inlandsverkehr (22 %).

Der Energieverbrauch konnte zu 48 % aus heimischen Energiequellen gedeckt werden. Das Etappenziel einer Steigerung des Anteils heimischer Energiequellen auf 46 % im Jahr 2023 wurde erreicht.

48 %
50 % Erneuerbare bis 2030 ist das Ziel. 48 % waren es im aktuellen Monitoringjahr 2023.

Hauptziel: 50 % Reduktion der Treibhausgase zum Vergleichsjahr 2005

Im aktuellen Bilanzjahr wurden in Vorarlberg (inkl. Kraftstoffexport) Treibhausgase (THG) im Ausmaß von 1,83 Mio. Tonnen CO2 -Äquivalent ausgestoßen. Damit lagen die Treibhausgas Emissionen um 24 % unter dem Wert von 2005. Vorarlbergs Anteil an den österreichischen Treibhausgas-Emissionen (ohne Emissionshandelsbereich) beträgt 4,1 %. Von 2022 auf 2023 sanken die Emissionen um 4,9 %, hauptverantwortlich hierfür waren die Emissionsrückgänge im Gebäudesektor und beim Verkehr. Am meisten Treibhausgase verursachte der Verkehr (43 %). Die Emissions-Höchstmenge laut Zielpfad wurde um 6 % überschritten. Die Emissionen 2023 i.H.v. 1,83 Mio. Tonnen liegen um 641.000 Tonnen bzw. 54 % über dem Zielwert für das Jahr 2030 i.H.v. 1,19 Mio. Tonnen.

- 24 %
Minus 50 % CO2-Emissionen ist das Ziel. Minus 24 % war der Stand im aktuellen Monitoringjahr 2023.

Hauptziel: 100 % Anteil erneuerbarer Energie an der Stromversorgung in der Jahresbilanz

Im Jahr 2023 wurden in Vorarlberg 2.667 GWh an elektrischer Energie an Endkunden abge geben und damit ca. 6 % mehr als im Jahr 2005. 2/3 des Stroms in Vorarlberg wird im Dienstleistungssektor inkl. öffentliche Dienstleistungen und von der Industrie konsumiert. Mit einer Produktion von 2.523 GWh aus Wasserkraft, Photovoltaik und Biomasse konnten 95 % der Netzabgabe elektrischer Energie (ohne Transportverluste) bilanziell aus heimischen Erzeugungs anlagen v. a. aus Wasserkraftanlagen gedeckt werden (Zielwert 89 %). Während die Wasserkraft aus natürlichem Zufluss seit 2005 tendenziell stagniert bzw. vom Wasserdargebot des jeweiligen Jahres abhängt, steigt die Erzeugung aus Photovoltaik stark an.

95 %
100 % Strom aus erneuerbaren Energieträgern ist das Ziel bis 2030. 95 % waren es im aktuellen Monitoringjahr 2023.
Und den aktuellen Monitoringbericht in seiner ganzen Pracht finden Sie hier: