1,8 Millionen Euro investierte Markus Kegele in die Mustersanierung seines Traditionshauses Mondschein in Stuben am Arlberg. Für den Eigentümer der „einzig logische Schritt“.
Für Markus Kegele, Eigentümer des Traditionshotels „Mondschein“ in Stuben am Arlberg, sind Wirtschaftlichkeit und ökologische Verantwortung längst kein Widerspruch mehr. Im Gegenteil: „In einem Hotel mit guter Küche und sortiertem Weinkeller ist es für uns selbstverständlich, Genuss und Umweltverantwortung miteinander zu verbinden“, verdeutlicht er. Für Kegele war es daher ein logischer Schritt, die notwendige Sanierung seines Hotels vor allem unter dem Gesichtspunkt der Energieeffizienz zu sehen – ohne dabei den Charme und die Tradition des Hauses aus den Augen zu verlieren.
„Auch ein Traditionshaus muss mit der Zeit gehen“
Markus Kegele, Eigentümer
Aufgeklärte Gäste
1,8 Millionen Euro investierte er zusammen mit seiner Gattin Eva-Maria Kegele-Walch in die Mustersanierung des Traditionshotels. Durch die Verwendung ökologischer Materialien in Kombination mit einem authentischen Baustil sollte die Identität des Hauses bewahrt werden. Ein erfolgreicher Zugang, wie die Reaktion der Stammgäste auf das neue Erscheinungsbild verdeutlicht: „Der Gast ist aufgeklärt und kritisch, selbstbewusst und meinungsbildend. Er spürt, das ökologisches Verhalten Spaß macht“, erklärt Kegele mit Verweis auf „ausschließlich positive Reaktionen“. Der Blick auf die gesetzten Maßnahmen und die daraus resultierenden Folgen, verdeutlicht warum.
Umfangreiche Maßnahmen
Das Hotel wurde im Jahre 2011 de facto auf den Rohbau zurückgeführt. Die Wände und Dächer erhielten – je nach Ausführung – eine zusätzliche Dämmung zwischen 16 und 28 Zentimeter, dreifachverglaste Fenster wurden eingesetzt. Acht Duplexsonden mit je 168 Metern Tiefe liefern heute Erdwärme. Insgesamt konnte der Heizwärmebedarf – trotz Steigerung des Gebäudevolumens um 240 Quadratmeter – um 80 Prozent reduziert werden. Für ein positives Raumklima sorgen heimische und unbehandelte Hölzer, die Beleuchtung wurde komplett auf LED umgestellt – und das Hotel zu 100 Prozent mit Ökostrom betrieben. Trotz der zahlreichen Maßnahmen ist das Hotel Mond- schein in Sachen Effizienz noch nicht am Ziel. „Wir haben ein schlüssiges und ganzheitliches Umweltkonzept, welches ausgehend von der Komplettsanierung in sämtlichen Bereichen konstant umgesetzt und erweitert wird“, erklärt Kegele. Genau das sei die Herausforderung für den Hotelier der Zukunft.
Factbox:
Das Vier-Sterne-Hotel Mondschein in Stuben am Arlberg zählt zu einer der ältesten Unterkünfte in Vorarlberg. Der Familienbetrieb bietet anspruchsvollen Wintersport-Touristen aus mehr als 20 Nationen Herberge. Insgesamt stehen 65 Betten auf einer Fläche von 1.449 m2 zur Verfügung.
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