22. Januar 2021
Österreichweites 1-2-3-Ticket: Der nächste Schritt ist auf Schiene
Die Grundsatzvereinbarung zur Einführung des Tickets wurde heute unterzeichnet.
Vorarlberg konnte seine positiven Erfahrungen bei der Etablierung des 1-2-3-Tickets gut einbringen. Mit der Einführung des landesweiten 365 Euro Tickets ist Vorarlberg zu einem Vorreiter in Sachen Öffentlicher Nahverkehr geworden.
"Schaffe das Angebot und du bekommst die Nachfrage"
Der Absatz von Jahreskarten ist in Vorarlberg innerhalb von sechs Jahren von 50.000 auf 75.000 gestiegen. Gleichzeitig wurde kräftig in die Infrastruktur investiert und die Taktung verdichtet. „Unser Prinzip schaffe das Angebot und du bekommst die Nachfrage ist voll aufgegangen“, betont Landesrat Johannes Rauch. Auch Landeshauptmann Markus Wallner begrüßt die Unterzeichnung der Grundsatzvereinbarung. Man werde den Weg des konsequenten Ausbaus des öffentlichen Nahverkehrs auch im Land weiter fortsetzen: „Deshalb haben wir die Investitionen für den Ausbau des Öffentlichen Verkehrs im Budget für das Jahr 2021 um über 23 Prozent gegenüber dem Vorjahr erhöht“, so Wallner.
Um drei Euro pro Tag ganz Österreich erkunden
Zur Einführung des „Klimaticket Österreich“ KTÖ (= 3er-Stufe, das ist die bundesweite Jahresnetzkarte für den Öffentlichen Verkehr) wurde in den letzten Monaten intensiv mit Verkehrsverbünden und Ländern zu Abgeltungsmodell, Vertragsgrundlagen und Vertriebsmodell verhandelt. Das KTÖ ist eine logische Fortsetzung des erfolgreichen maximo-Tickets in Vorarlberg und wird ein wertvolles Angebot an alle Vorarlberger:innen sein. Mit dem 1-2-3-Klimaticket können Fahrgäste um drei Euro pro Tag in ganz Österreich mit allen öffentlichen Verkehrsmittel unterwegs sein. Die Finanzierung des bundesweiten Tickets erfolgt aus Mitteln des Bundes.
Die zwischen Verkehrsverbund (VVV), Land und Bund zu unterzeichnenden Vereinbarungen regeln unter anderem, wer welche Leistungen erbringt bzw. bereitstellt. Einnahmenentfälle des Verkehrsverbunds werden durch den Bund abgegolten. Die Landesregierung hat in ihrer Sitzung, am 19. Januar 2021 Landesrat Johannes Rauch und Verkehrsverbund-Geschäftsführer Christian Hillbrand ermächtigt, die entsprechenden Vereinbarungen mit dem Bund zu unterzeichnen.