Am 4. Juni wurden mit dem Mitwelt- und Energiepreis herausragende Leistungen im Bereich Energie und Umwelt geehrt. Seit 2002 werden von Landesseite besonders wertvolle Projekte, Initiativen, Maßnahmen und Aktivitäten in den Bereichen Natur, Umwelt, Klimaschutz sowie erneuerbare Energieträger und effiziente Energienutzung mit dem Mitwelt- und Energiepreis (früher: Mitwelt- und Solarpreis) gewürdigt.
Umweltlandesrat Johannes Rauch und Energielandesrat Christian Gantner konnten dieses Jahr den Preis gleich fünfmal vergeben. „Anhand der Auszeichnungen wird sichtbar, wie vielseitig und wie innovativ der eingagierte Einsatz im Dienste von Natur- und Umweltschutz in Vorarlberg ist", so Rauch und Gantner.
Vorarlberg habe sich das ambitionierte Ziel gesteckt, bis 2050 energieautonom zu werden, abgestützt auf die Handlungsfelder dem Energiesparen, der effizienten Nutzung und dem weiteren Ausbau von erneuerbaren Energieträgern, ergänzte Landesrat Gantner: „Dafür ist das Engagement aller Bürgerinnen und Bürger erforderlich. Die ausgezeichneten Projekte und Aktivitäten leisten in Sachen Vorsorge, Bildung und sinnvolle Ressourcennutzung zukunftsorientierte Impulse."
Geehrt wurde die Ortsgemeinde Au. Hier werden Riedflächen ökologisch, naturnah und nachhaltig bewirtschaftet, vielfältige Umsetzungsschritte wurden bereits gesetzt, wie beispielsweise Wiesenextensivierungen, die Anlage von Flachteichen oder Uferabflaschungen an Gräben sowie Maßnahmen zum Schutz des Kiebitz. Die Gemeinde Au wurde für ihr Engagement bereits vielfach ausgezeichnet. Unter anderem mit dem Umweltpreis Marktgemeinde Lustenau 2012 oder dem Binding Preis für Natur- und Umweltschutz 2014.
Zu den Preisträgern gehören auch die 19 Vorarlberger Schulen mit dem Österreichischen Umweltzeichen. Durch das schulische Engagement wird eine nachhaltige Entwicklung in den Alltag eingebunden. Für das wichtige Wirken im Bereich zukunftsorientierte Bildung sowie einer ökologischen Schulentwicklung und das Etablieren eines Schulklimas zum "Wohlfühlen" wurden die Schulen im Rahmen der Veranstaltung nun ausgezeichnet.
Preisträgerinnen und Preisträger
Zum Kreis der Preisträgerinnen und Preisträger gehören auch Eleonore und Julia Hatzl sowie Barbara Klien und Carola Kratky. Familie Hatzl setzt sich seit 20 Jahren aktiv für den Amphibienschutz in Tosters-Hub ein. Barbara Klien und Carola Kratky betreuen die Zugstelle am Levner Weiher in Feldkirch und organisieren zahlreiche Freiwillige.
Eine weitere Auszeichnung ging an Franz-Michel Hinteregger. Der langjährige ORF-Redakteur wird für seine objektiv kritische Berichterstattung vor allem zu den Themen Landwirtschaft, Metereologie, Umwelt, Ökologie sowie Energie prämiert.
Ein weiterer Preisträger des Abends ist Karl Keßler. Er ist seit 2010 Obmann des Vereins Landschaftsschutz Kleinwalsertal und setzt sich mit vollem Einsatz für die Natur und Kultur ein.