Elektromobilität: Land Vorarlberg, illwerke vkw und Bund ziehen an einem Strang
Im Rahmen der Umsetzung der Ziele der Energieautonomie Vorarlberg ist die Elektromobilität nicht mehr wegzudenken. Die gemeinsamen Bemühungen von Land, illwerke vkw und Bund zeigen Wirkung – und sollen weiter forciert werden.
Die Elektromobilität spielt im Rahmen der Erreichung der Ziele der Energieautonomie 2050 eine wichtige Rolle. Ziele, die nicht alleine auf den Schultern des Landes Vorarlberg ruhen – sondern gerade im Zuge der Elektromobilitätsstrategie mit starken Partnern wie den illwerke vkw und dem Bund vorangetrieben werden. Und die ersten Erfolge können sich sehen lassen. So wurden in Vorarlberg im ersten Halbjahr 2016 in etwa gleich viele Elektroautos zugelassen wie in den vergangenen zwei Jahren insgesamt, auch bei Bussen, Fahrrädern und Taxis gibt es positive Entwicklungen. Und trotzdem: Stehenbleiben ist für die Partner keine Option – die gemeinsamen Bemühungen werden fortgesetzt, wie Bundesminister Andrä Rupprechter, Landesrat Erich Schwärzler und die beiden illwerke-vkw-Vorstände Christof Germann und Helmut Mennel bei einer gemeinsamen Pressekonferenz betonten.
"Durch lokale Initiativen und die großzügige Förderung durch den Bund ist Vorarlberg zu einer führenden Region in der Anwendung der E-Mobilität geworden."
Bundesminister Andrä Rupprechter
Mobilität soll nachhaltiger, klimafreundlicher und effizienter werden
Die Maßnahmen der Energieautonomie im Bereich der Mobilität verfolgen das Ziel einer optimalen Erreichbarkeit in einem hochwertigen Lebensraum, mit minimalem Energieaufwand und geringen negativen Umweltwirkungen. Oder anders gesagt: Die Art, wie wir uns fortbewegen, ist ein Schlüsselfaktor für die Energieautonomie. "Mit dem Ausbau der Elektromobilität in Vorarlberg wollen wir einen wichtigen Beitrag leisten, um unsere Mobilität nachhaltiger, klimafreundlicher und effizienter zu gestalten", sagte Landesrat Schwärzler. Die konkreten Ziele? 10.000 Elektroautos, 20 Elektrobusse und 500 elektrische Nutzfahrzeuge auf Vorarlbergs Straßen – und das bis zum Jahre 2020. Und die Vorzeichen stehen gut. So liegt Vorarlberg mit 2,4 Prozent bei den Elektro-Neuzulassungen österreichweit unangefochten an der Spitze. Eine Entwicklung, die auch Vorarlbergs größtem Energiedienstleister zu verdanken ist. Mit der VKW-Mobilitätszentrale haben illwerke vkw eine physische Anlaufstelle für all jene geschaffen, die sich für Elektromobilität interessieren. "Herstellerunabhängig erhalten die Menschen hier Informationen über den Stand der Technologie und können die Fahrzeuge ausgiebig testen", erklärt Vorstandsmitglied Mennel das Konzept.
Foto: VLK/Wirth
Bund hilft mit attraktiven Förderungen
Unterstützend wirkt auch der Bund mittels Klima- und Energiefonds und dem klimaaktiv mobil Förderprogramm des Ministeriums für ein lebenswertes Österreich (BMLFUW). So war Vorarlberg die erste Modellregion der Elektromobilität mit Strom aus 100 Prozent erneuerbarer Energien, mit VLOTTE von illwerke vkw gibt es einen starken regionalen Partner. Der Betrieb der Mobilitätszentrale und das Förderprogramm für Pendler wurden maßgeblich vom Bund unterstützt. "Durch lokale Initiativen und die großzügige Förderung durch den Bund ist Vorarlberg zu einer führenden Region in der Anwendung der E-Mobilität geworden. Dafür möchte ich mich bei allen Akteuren und insbesondere beim Bund als Fördergeber herzlich bedanken", so Schwärzler. Bundesminister Rupprechter bekräftigte, dass man an diesem Weg festhalten wolle. "Für die Umsetzung des Weltklimaabkommens brauchen wir nicht nur eine Energiewende, sondern auch eine Mobilitätswende – weg von der Erdölabhängigkeit hin zu klimafreundlicher Mobilität mit erneuerbarer Energie", sagte er. Betriebe, Städte und Gemeinden würden im Rahmen des klimaaktiv mobil Förderprogramms beim Umstieg auf Elektroautos unterstützt, alleine 2016 fließen zehn Millionen Euro aus den Mitteln des BMLFUW in die Förderung der E-Mobilität. "Der Erfolg gibt uns recht: die Nachfrage nach E-Pkw hat sich mit einem Zuwachs von 147 Prozent im ersten Halbjahr österreichweit deutlich gesteigert. Vorarlberg ist dabei Vorreiter", so Minister Rupprechter.
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